Ergebnisse und Daten

Umweltgesamtrechnungen liefern Informationen und Daten aus unterschiedlichsten Bereichen. Der Nutzen und der Erfolg der Umweltgesamtrechnungen hängt maßgeblich auch davon ab, dass diese Informationen und Daten weiterführend Anwendung finden und damit Grundlage für umweltrelevante Entscheidungen sein können. 

Umweltbezogene Transfers

Umweltsteuern in Österreich 2000 - 2022

Den größten Anteil an den Umweltsteuern in Österreich haben Energie- und Transportsteuern. Insgesamt ist 2000-2019 bei den absoluten Zahlen der Öko-Steuern ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Ab 2020 ist keine lineare Entwicklung der Ökosteuern zu beobachten. Die vergleichsweise niedrigen Werte bei der Energiesteuer in den Jahren 2020 bis 2022 können etwa auf den geringeren Energieverbrauch während der Corona-Pandemie oder die Energiesparmaßnahmen im Zuge des Ukrainekonflikts zurückgeführt werden. Der Anteil der Öko-Steuern am BIP lag in den Jahren vor der Corona-Pandemie relativ stabil bei rund 2,5 %. Seit 2020 ist dieser Anteil gesunken und liegt 2022 bei knapp 2 %. Der Anteil der Öko-Steuern an den sonstigen Steuern und Sozialbeiträgen ist nach einem kurzen Anstieg im Jahr 2017 (6,1 %) kontinuierlich auf rund 4,7 % im Jahr 2022 gefallen.

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Materialflussrechnung / -analyse

Materialflüsse in Österreich 2022

Daten aus den Materialflussrechnungen liefern Informationen über die Kreislaufwirtschaft in Österreich, die ihrerseits ein wichtiges Element des europäischen Green Deals darstellt. Das Diagramm stellt die Materialflüsse in der österreichischen Volkswirtschaft dar. Das Verhältnis des direkten Materialeinsatzes (Importe und Entnahme natürlicher Ressourcen) zu verarbeitetem und wiederverwertetem Material (materielle Bestände), Exporten sowie Abgaben an die Natur (Emissionen, dissipative Ströme, Abfälle). Die Zirkularitätsrate, also das Verhältnis zwischen gesamtem Materialinput in die österreichische Volkswirtschaft zu den wiederverwerteten Reststoffen, welche wieder in den Produktkreislauf zurückfließen, beträgt dabei 9,8 %. Dieser Prozentsatz beziffert den Anteil des gesamten verarbeiteten Materials in der österreichischen Volkswirtschaft, der aus dem Recycling stammt.

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Umweltschutzausgabenrechnung

Umweltschutzausgaben in Österreich 1995 - 2021

Das Diagramm beschreibt die Ergebnisse aus den Umweltschutzausgabenrechnungen im Zeitraum 1995 bis 2021. Insgesamt betrugen die Umweltschutzausgaben in Österreich 2021 rund 14,6 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung bei den jährlichen Umweltschutzausgaben von etwa 141 % im Vergleich mit 1995. Im kürzeren Betrachtungszeitraum ab 2010 beträgt die Steigerung der jährlichen Umweltschutzausgaben im Vergleich mit 2021 ca. 30 %. Der größte Anstieg, mit rund 50 %, ist dabei im Bereich Abfallwirtschaft zu beobachten, gefolgt vom Bereich Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser mit rund 18 %. Abgenommen haben im Zeitraum 2010 bis 2021 die jährlichen Umweltschutzausgaben für sonstige Umweltschutzaktivitäten, nämlich im Vergleich dieser beiden Jahre um rund 252 Millionen Euro. 

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Luftemissionsrechnungen

Luftemissionen, BIP und Umweltschutzausgaben für Luftreinhaltung und Klimaschutz in Österreich 2000 - 2022

Die Umweltschutzausgaben für Luftreinhaltung und Klimaschutz sind in Österreich von rund 570 Mio. Euro im Jahr 2000 auf knapp über 2 000 Mio. Euro im Jahr 2021 gestiegen. (Daten für Umweltschutzausgaben sind erst bis zum Jahr 2021 verfügbar.) Im gleichen Zeitraum hat sich das BIP in Österreich fast verdoppelt. Zugleich sind die Luftemissionen von CH4, NOx und SO2 teils deutlich gesunken. CH4 und NOx um rund 30-40 % sowie SO2 um über 60 %. Bei den CO2-Emissionen ist hingegen über den Betrachtungszeitraum ein Anstieg von über 13 % zu beobachten. Während die CH4-Emissionen seit Beginn des Betrachtungszeit im Jahr 2000 stetig sinkt, kommt es bei den NOx- bzw. den SO2-Emissionen seit 2020 wieder zu einem leichten Anstieg.  

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